Forschung: Aufgaben und Leitgedanke
Die beiden Begriffe Diaspora und Genozid charakterisieren die Schwerpunktaufgaben des Instituts in den Bereichen der Forschung, Lehre und wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, aber auch der Aufgaben im Bereich historisch-politischer Bildung und Weiterbildung.
Die beiden Termini verweisen auf die Leitgedanken der Institutsforschungen:
- den Blick auf die Komplexität der Völkermordprozesse zu richten: auf die Vielschichtigkeit und Dynamik der politischen, rechtlichen, sozialen und psychologischen Ursachen, Rahmenbedingungen und Verwirklichungsaspekte;
- die generationenübergreifenden Nachfolgen in die Forschung einzubeziehen und Migrationen, Exil, psychische Traumata, identifikative und gesellschaftliche Veränderungen als Folgen struktureller Gewalt zu erkennen;
- Genozide nicht losgelöst von den gesamtgesellschaftlichen Strukturen und Entwicklungen zu betrachten, sondern als gesamt-gesellschaftliche Prozesse anzusehen.